• Aktuelles

          • Jugendbuchautor Mario Fesler in der Mediothek
            • Jugendbuchautor Mario Fesler in der Mediothek

            • Unser Gast bei den Kinder- und Jugendliteraturtagen 2024, Herr Mario Fesler, das neue Talent beim Deutschen Jugendliteraturpreis, hat unsere 6. Klassen in zwei Lesungen in sein spannendes Buch „Nothing but sp(l)ies“ entführt. Die Schülerinnen und Schüler lauschten gespannt seinem Abenteuer, „was geschieht, wenn dein Nachbar der größte Fake der Welt ist und deine Nachbarin dein Leben vermasseln will“.

              Herr Fesler versorgte auch noch geduldig alle Schüler*innen mit persönlichen Autogrammkarten.

          • Weihnachtskonzert
            • Weihnachtskonzert

            • Herzliche Einladung zum traditionellen Weihnachtskonzert am 10. Dezember um 19 Uhr in der Liebfrauenkirche

              Ausführende sind: Vororchester, Orchester und Hegau-Kantorei

          • University Day 2024 - Workshop Autismus
            • University Day 2024 - Workshop Autismus

            • Im Rahmen des University Day 2024 "Exploring Nature Around the World”  erstellten Florian Jean-Luc Rozée und Colin Joel Schmid vom Hegau-Gymnasium unter der Leitung von Dr. Norina Procopan, Cinthia MiSaka und Antonieta Martínez eine Zusammenfassung über den Workshop Autismus.

              Die Autismus-Spektrum-Störung (ASD) ist individuell ausgeprägt und beeinflusst Sprache, Motorik sowie sensorische Fähigkeiten. Die Ursachen liegen in Veränderungen spezifischer Hirnregionen wie dem präfrontalen Kortex, dem Gyrus fusiformis, der Amygdala und dem Kleinhirn, die entscheidend für soziale und motorische Fähigkeiten sind. Geschlechtsunterschiede in der Diagnostik wurden dabei thematisiert, sind jedoch auf mangelnde Forschung und die Unterschiede in der sprachlichen Entwicklung zurückzuführen.

              Diese Unterschiede wirken sich auf alle Ebenen der Sprachverarbeitung aus, von der Lautbildung bis hin zur Pragmatik. Übungen verdeutlichen dabei insbesondere Herausforderungen in der sensorischen Verarbeitung und der nonverbalen Kommunikation. Zudem wurden Überschneidungen mit ADHS und sensorische Empfindlichkeiten als weitere relevante Aspekte diskutiert. Die Teilnehmenden konnten so einen weitreichenden Einblick in die Lebensweise und Herausforderungen von Menschen mit Autismus erhalten.

               

              Haben wir Ihr Interesse geweckt?

              Im nachfolgenden Text können Sie weitere Informationen erhalten:

               

              Ablauf

              1. Grundlagen
              2. Neurowissenschaft hinter dem Autismus
              3. Klarstellung
              4. Sprache

                       a) linguistic sensory challenges

                       b) non-verbal emotional expression

                     5. Diskussion

               

              1.Grundlagen

              “Die Autismus-Spektrum-Störung (ASD) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich darauf auswirkt, wie eine Person die Welt sieht und mit ihr interagiert. Es ist nicht etwas, das „geheilt“ werden muss; Es ist eine Art zu sein und das Leben zu erleben, die sowohl einzigartige Stärken als auch Herausforderungen mit sich bringt.”

               

              Es wird üblicherweise die Fehlannahme gemacht, dass das Autismus-Spektrum lediglich aus zwei Extremen besteht, allerdings umfasst das Autismus-Spektrum verschiedene Konditionen: Sprache, motorische Fähigkeiten, sensorische Fähigkeiten, Wahrnehmung, exekutive Funktionen und Sprache. Eine Autismus Diagnose hängt daher von vielen komplexen Faktoren ab und die Ausprägung in den einzelnen Kategorien variiert; somit ist die Diagnose individuell. Die alte Einteilung in "funktionelle Autisten” durch das Asperger-Syndrom ist veraltet und findet demnach wie die links/rechts Einteilung keine Verwendung mehr.

               

              Es wurde hierzu eine Frage gestellt: “Wieso wird Autismus häufiger bei Jungen diagnostiziert?”

               

              • Erkennung durch frühe Fehlentwicklung bei der Sprache; Mädchen weisen oft eine bessere sprachliche Entwicklung auf und können somit schwerer diagnostiziert werden.
              • Forschung bei Jungen ist üblich, erst in den letzten Jahren hat sich die Forschung auf Mädchen ausgebreitet und somit kann diese Diskrepanz erklärt werden.

               

              2. Neurowissenschaft hinter dem Autismus

               

              • Präfrontaler Kortex: Verantwortlich für das Treffen von Entscheidungen und die Einschätzung sozialer Interaktionen.
              • Gyrus fusiformis: Hilft bei der Erkennung von Gesichtern und unterstützt die Interpretation sozialer Aktivitäten.
              • Amygdala: Hier werden Emotionen verarbeitet und Gesichtsausdrücke erkannt.
              • Kleinhirn: Ist tragend bei der Koordination und Bewegung

              Menschen aus dem Autistischen Spektrum zeigen vermehrt Unterschiede in diesen vier Bereichen. Es kann ebenfalls beobachtet werden, dass die Verbindung zwischen naheliegenden Teilen des Gehirns stärker ist und schwächer bei weiter entfernteren Teilen. Autisten können somit häufig Inselbegabungen aufzeigen. Sie können aber auch oft eingeschränkt sein und können Schwierigkeiten in sozialen Situationen erleben. Ebenso ist die Einschätzung von Gefühlen deutlich erschwert und durch das Kleinhirn die Motorik oft beeinträchtigt.

               

              Es wurde eine Zwischenfrage gestellt: “Wie werden Gefühle von Menschen mit ADS reguliert, sind Aggressionen hier üblich?”

              Jeder Betroffene kann hier eigene Strategien entwickeln, um die Hürde zu überwinden. Es scheint zwar so, als “würden sie einen Wutanfall bekommen”, was jedoch nicht stimmt. Dadurch, dass die Amygdala anders funktioniert, werden Emotionen anders verarbeitet. Es kann also zu einem aggressiveren Verhalten kommen, ohne es zu wollen. Oft dauert es bis zum Erwachsenenalter, um tatsächlich diese Ausbrüche kontrollieren zu können.

               

              3. Klarstellung

              “Diese Unterschiede definieren nicht, wer jemand ist oder was er erreichen kann, aber sie helfen zu erklären, warum Menschen mit Autismus möglicherweise anders mit der Welt interagieren als neurotypische Personen.“

              Autismus wird nicht durch Impfungen oder falsche Erziehung verursacht, sondern hat biologische und genetische Ursachen. Wissenschaftler erforschen weiterhin die Hintergründe, wissen jedoch, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen, auch wenn es keine eindeutige einzelne Ursache gibt.

               

              4. Sprache

              Das Diagramm „Language in ASD“ beschreibt, wie Autismus die verschiedenen Ebenen der Sprachverarbeitung beeinflussen kann. Diese Ebenen zeigen, wie tiefgreifend Autismus die Sprachentwicklung und das Sprachverständnis auf verschiedenen Ebenen beeinflussen kann, von Lauten bis hin zu sozialer Kommunikation. Diese sind in Kreisen angeordnet:

               

              Phonetik: Schwierigkeiten bei der Produktion oder Unterscheidung einzelner Laute.

              Beispiel: Unterschied zwischen "pig" (stimmhaft) und "pick" (stimmlos).

               

              Phonologie: Probleme beim Erkennen von Klangmustern innerhalb von Wörtern oder Phrasen.

              Beispiel: Reime oder Silbenmuster korrekt zu erkennen.

               

              Morphologie: Herausforderungen mit grammatikalischen Formen wie Zeitformen.

              Beispiel: "He walks" ("Er geht") vs. "He walked" ("Er ging").

               

              Syntax: Schwierigkeiten mit dem Verständnis oder der Bildung komplexer Sätze, insbesondere mit eingeschobenen Nebensätzen.

              Beispiel: "The boy who won the game is my friend" ("Der Junge, der das Spiel gewonnen hat, ist mein Freund").

               

              Semantik: Probleme mit der Bedeutung von Wörtern und Sätzen, einschließlich Mehrdeutigkeit.

              Beispiele:

              Mehrdeutigkeit: "The bat flew away" ("Die Fledermaus flog weg oder Der Schläger flog weg").

               

               

              Pragmatik: Schwierigkeiten, Sprache im sozialen Kontext richtig anzuwenden, z. B. bei der Verwendung von Pronomen oder referentiellen Ausdrücken. Beispiele hierzu sind:

              • Metaphern: "I could eat a horse" ("Ich könnte ein Pferd essen – bedeutet extremen Hunger")
              • Pronomen: Probleme bei der richtigen Verwendung.

               

              Das Sprachprofil von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) zeigt unterschiedliche Ausmaße. Während einige Personen über normale pragmatische Sprachfähigkeiten verfügen, leiden andere unter Sprachbeeinträchtigungen oder sind “minimal verbal”, ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit ist also stark eingeschränkt. Häufig ist bei diesen Personen eine Verzögerung in der Sprachverarbeitung festzustellen, die sowohl das Verständnis als auch die Verwendung von Sprache beeinträchtigt.

              Charakteristisch für Menschen mit ASD ist zudem, dass sie oft als „ungewöhnlich“ wahrgenommen werden, sei es aufgrund ihres Verhaltens oder ihrer Interessen. Ihre Kommunikation kann individuell unterschiedlich ausgeprägt sein. Trotz dieser Herausforderungen bleibt zu betonen, dass Menschen grundsätzlich soziale und emotionale Wesen sind, deren Kommunikationsfähigkeit – unabhängig von ihrer Form – Ausdruck ihres sozialen Wesens ist.

              Mit diesen Aktivitäten wird aufgezeigt, wo Herausforderungen in sozialen Interaktionen liegen können.

               

              • Sprachlich-Sensorische Herausforderungen

              Den Teilnehmenden wurde die Aufgabe erteilt, sich in Gruppen aus drei zusammenzutun. Eine Person erzählt den anderen Zwei eine Geschichte, während der Rest des Workshops als Ablenkung Lärm verursacht:

              Für die Zuhörer war die Erfahrung überfordernd, es war schwer, sich auf die Geschichte zu konzentrieren. Durch den großen Lautstärkepegel war es zudem kompliziert, die Geschichte von den Geräuschen von außen zu trennen. Der schwerste Teil für viele war es aber, einzelne Worte von außen zu hören oder direkt angesprochen zu werden. Es zeigte sich, dass ebenso Fragen eine Herausforderung darstellen können, da das Gefühl entstehen kann, dass man antworten muss. Aufmerksamkeit und fokussiert sein, war essentiell, aber beides kann leicht in solch einem Chaos verloren werden.

               

              • Nonverbaler Ausdruck von Emotionen

              Die Teilnehmern wurden gebeten, einzeln nach vorne zu kommen, um eine Emotion visuell aufzuzeichnen. Der Rest des Workshops hatte die Aufgabe, diese richtig zu erraten:

              Die Erkenntnis dabei war, dass viele Gefühle sehr ähnlich aussehen; ob jemand nun motiviert, selbstsicher oder fröhlich ist, könne auf den ersten Blick schwer zu unterscheiden sein. Oft könne es schwer sein, eine Emotion lediglich anhand eines Gesichtsausdrucks zu erkennen. Demnach würde der Kontext benötigt werden, damit eine akkurate Identifikation der Emotion erfolgen kann. Insbesondere wenn mehrere Emotionen gleichzeitig vorliegen, könne dies weiter erschwert werden.

              5. Diskussion

              • Frage: „Inwiefern kann man ADS mit anderen Neurodivergenzen vergleichen, vor allem mit ADHS?”

              Dazu gab die Workshopleitung folgende Antwort: Es kann zu Überschneidungen kommen. Autismus kann in Kombination mit zum Beispiel ADHS auftreten. Auch bei Autismus kann es zu einem Aufmerksamkeitsdefizit kommen, auch wenn die Ursachen für ADHS sehr unterschiedlich sind.

              • Eine weitere Frage aus dem Teilnehmerkreis: “Gibt es einen Zusammenhang zwischen Geschmäckern und der Textur?”

              Antwort: Da es bei Autismus zu einer Einschränkung der sensorischen Fähigkeiten kommen kann, ist das möglich. Einige Betroffene mögen das Gefühl von Gras oder Sand an ihren Füßen nicht.

              • Weiterer Hinweis der Experten: Das Internet stellt auch einen großen Orientierungspunkt für Menschen mit Autismus dar. Es ist beobachtbar, dass Betroffene ein überspieltes Verhalten aus Filmen oder Videos übernehmen können.
              • Das Stimmungsbild unter den an dem Workshop Teilnehmenden zeigte eindeutig, dass der Workshop als fördernd betrachtet wurde.

               

          • Wir unterstützen die Tafel!
            • Wir unterstützen die Tafel!

            • Zu schade für die Tonne!

              Im Hegau-Gymnasium werden Fundsachen gesammelt und im Keller frei zugänglich gelagert. Wer also etwas in der Schule vergessen hat, kann sein Eigentum dort wieder abholen.

              Tatsächlich werden immer wieder Fundstücke auch nach einem Jahr nicht abgeholt. Da bleibt nichts anderes, als die Sachen zu entsorgen! „Gibt es nicht eine andere Möglichkeit, die zum Teil sehr guten Sachen weiterzuverwenden?“. Das fragten sich die fairnatiker mit Anja Nitschke. Es entstand die Idee, die Fundsachen lieber der Tafel zu spenden.

              Im Vorfeld mussten die Eltern und Schülerinnen und Schüler per edupage benachrichtigt und aufgefordert werden, Fundsachen ggf. rechtzeitig abzuholen. Auf diese Weise konnten einige Stücke den Weg zurück zu ihren Besitzern finden.

              Dann mussten Absprachen mit der Tafel getroffen werden. Die Fundsachen mussten sortiert und gereinigt werden. Am Ende konnten der Tafel 12 Säcke übergeben werden.

              Die Freude war groß und die Sachen werden weiterverwendet!

          • This is Us - Kunstleistungskurs
            • This is Us - Kunstleistungskurs

            • Schüler:innen des Kunst - Leistungskurses vom Hegau- und Friedrich-Wöhler-Gymnasium haben sich künstlerisch mit ihrer Welt auseinandergesetzt: 

              Ihren Wünschen, Lieblingsorten, Momenten des Rückzugs und Zukunftsfragen.Was macht ihren Alltag aus? Was lässt sie träumen? Mit Aquarellen und auch einigen Postkarten zu persönlichen Lieblingsplätzen, von der heimischen Fußgängerzone bis zum Sehnsuchtsurlaubsort, zeigen sie ihre Perspektiven.In zwei Videos und einer Performance thematisieren sie nicht nur die Schwelle ins Ungewisse, sondern auch ihre Sorgen und Ängste angesichts einer sich verändernden Welt. Themen wie der Klimawandel und die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz stehen dabei im Fokus und spiegeln die großen Fragen, die sie bewegen. Diese Ausstellung ist eine Momentaufnahme des Hier und Jetzt – und ein Nachdenken über das, was kommt. 

              Wir laden herzlich ein, die Werke und Gedanken dieser jungen Künstler:innen zu entdecken.

              Wann: Donnerstag, 05.12. 2024 von 17.30-19.00 Uhr

          • Auf dem Weg zur solidarischen Landwirtschaft
            • Auf dem Weg zur solidarischen Landwirtschaft

            • Am Freitag, den 11. Oktober 2024 trafen sich Schülerinnen und Schüler der Garten AG des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums und der fairnatiker des Hegau-Gymnasiums, um gemeinsam zur Hegau-SOLAWI, der solidarischen Landwirtschaft in Friedingen zu radeln. Wir wollten herausfinden, was solidarische Landwirtschaft bedeutet.

              Wir starteten am Friedrich-Wöhler-Gymnasium mit einer Besichtigung des Schulgartens. Bei dieser Gelegenheit konnten wir die Schulbienen bestaunen, verschiedene Apfelsorten probieren und Bratäpfel für das Abendessen ernten.

              Am Hegau-Gymnasium stellten die fairnatiker den „essbaren Schulhof“, die Hochbeete und die Wildblumenwiese mit Wildbienenhotel vor.

              Nach einer regnerischen Radfahrt erreichten wir ziemlich nass in Friedingen den Marktgarten der SOLAWI und ernteten frische Kräuter für den abendlichen Kräuterquark.

              Zunächst richteten wir uns in der Scheune für die Nacht ein und begannen danach mit der Zubereitung des Abendessens: Zur Vorspeise Wassermelone, Ratatouille mit frischem Gemüse der SOLAWI, Folienkartoffeln aus dem Holzfeuer mit selbstgemachter Knoblauchbutter und Kräuterquark, dazu Stockbrot und zum Nachtisch Bratapfel.

              Schöne Stimmung – kalte Nacht!

              Am nächsten Morgen versüßt uns Anja Nitschke das Aufstehen mit frischen Brötchen! Nach Zusammenpacken und Aufräumen bekommen wir eine Hofführung und Erläuterungen zur solidarischen Landwirtschaft von Severin Denzel, der Betriebsleiter der SOLAWI.

              In der solidarischen Landwirtschaft kalkuliert der Gemüsebauer die Kosten für die kommende Saison. Die Abnehmer teilen sich diese Kosten auf. Auf diese Weise hat der Landwirt finanzielle Planungssicherheit. Die Ernte wird unter den Abnehmern aufgeteilt. In einem guten Jahr sind diese Ernteanteile umfangreicher, bei klimabedingten Ernteausfällen geringer. So wird das Risiko solidarisch geteilt. Der Landwirt kann den Mitarbeitern auf der Grundlage finanzieller Sicherheit faire Löhne zahlen. Für die Verbraucher gibt es regionale, frische Biolebensmittel aus vielfältigen Mischkulturen.

              Nach diesem informativen Start in den Tag ging es zur gemeinsamen Karottenernte, denn Mithilfe auf dem Acker gehört für Mitglieder der SOLAWI dazu.

              Zwei tolle – wenn auch kalte – Tage!

          • Stufenfahrt zur KZ Gedenkstätte Dachau
            • Stufenfahrt zur KZ Gedenkstätte Dachau

            • Die KZ Gedenkstätte Dachau. Ein Ort an dem ohne Frage grausame Dinge geschehen sind.

              Bisher kannten die meisten Schüler der J2 unseres Hegau-Gymnasiums einen solchen Ort jedoch nur aus dem Geschichtsunterricht oder aus dem Internet. Um eine Vorstellung davon zu erlangen, wie es wirklich war an einem solchen Ort eingesperrt, perfide gefoltert und umgebracht zu werden, startete ein Bus mit der J2 und den Lehrern Herr Theilen, Herr Rösch und Frau Zahn am 23.09.2024 gegen 07:30 Uhr früh nach Dachau. Nach 4 Stunden Fahrt kamen wir dort an und hatten 30 Minuten, um uns allein etwas umzusehen.In zwei Gruppen aufgeteilt, erhielten wir eine Führung durch die Gedenkstätte. Diese begann auf dem Weg, den viele Menschen von 1933 bis 1945 das erste sowie auch das letzte Mal gehen mussten. Dieser Weg führt die letzten Meter auf einer geraden Straße in Richtung des Jourhauses, dem Ein- und Ausgang des KZ´s. Einmal an dem Tor mit den Worten „Arbeit macht frei“ vorbei, ging die Führung über den Appellplatz zu einer der Baracken, in welchen die Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht waren. Daraufhin ging es über die ehemalige Lagerstraße zu dem Krematoriumsbereich, welcher für viele von uns den schrecklichsten Bereich darstellte. Neben dem Krematorium konnten wir auch die Gaskammer besichtigen, welche in Dachau jedoch nicht zum Massenmord verwendet wurde. Eine Ausstellung in dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude schloss unsere Führung entlang des „Weg[s] der Häftlinge“ ab. Ebenfalls nicht unbeachtet blieb das Lagergefängnis welches, wie auch die Ausstellung, uns die Schicksale einzelner Insassen näherbrachte. Um 15 Uhr verließen wir das Gelände, welches sehr bedrückend auf viele von uns wirkte.Nach dem Austausch mit vielen Mitschülern aus der meiner Stufe lässt sich eines feststellen: Der Zweck der Stufenfahrt wurde erfüllt. Eine Vorstellung von diesem grauenvollen Ort ist jetzt geschaffen. Die trockenen Fakten, Zahlen und Texte aus unseren Büchern sind nun nicht mehr einfach nur Wörter und Zahlen. Durch den Besuch des KZ Dachau ist nun ein Bild, eine Vorstellung, ein Gefühl davon vorhanden, was wirklich hinter allem steckt. Die Atmosphäre in der Gedenkstätte war nicht nur bedrückend, sie war mehr. Laut Mitschülern waren die Gebäude von außen betrachtet eher „unscheinbar, aber wenn man [eines] betritt, merkt man für welche Grausamkeiten sie gebaut wurden“. Diese Grausamkeit wurde mir und vielen anderen erst dort wirklich bewusst. Wenn man an einem Fleck steht, an welchem durch ein Foto gezeigt wird, dass genau an diesem Fleck früher ein Berg von abgemagerten Leichen lag, wird einem die Grausamkeit, welche die Menschen dort früher erfahren haben, erst richtig deutlich. Es war erschreckend und verstörend nochmal vor Ort zu erfahren und zu sehen, wie grausam Menschen zu anderen sein können und was für grauenvolle Dinge sie anderen angetan haben oder sie gezwungen haben zu tun. Auch die Lebensbedingungen zu sehen (z.B. die Baracken) in denen die Menschen leben mussten und dabei Krankheiten und unwürdigen, unmenschlichen Lebensbedingungen ausgesetzt waren, war unglaublich schockierend. Richtig abartig war dann noch das Krematorium wo man gesehen hat wie skrupellos und auch bedeutungslos Menschen einfach entsorgt wurden.“

               

              Autor: Jonas Wiedenmaier

              Fotos: Julian Stett, Jonas Wiedenmaier

          • 220 Euro für Kinder in Entwicklungsländern!
            • 220 Euro für Kinder in Entwicklungsländern!

            • Menschenskind! Das war das Motto unseres Schulgottesdienstes zum Schuljahresbeginn.

              Insgesamt 220 Euro kamen für die Kollekte zugunsten der Kindernothilfe zusammen. Davon konnten wir mit unserer Spende 240 Kinder in Entwicklungsländer mit notwendigen Schulmaterialien unterstützen!

              Herzlichen Dank für eure Gaben!

          • Das Kammermusikensemble lädt ein!
            • Das Kammermusikensemble lädt ein!

            • Am 3. Oktober gestalten um 16 Uhr Schülerinnen und Schüler des Kammermusikensembles die musikalisch-literarische Andacht in der Autobahnkapelle. Wir laden hierzu herzlich ein!

          • David Mears gewinnt das Schachturnier
            • David Mears gewinnt das Schachturnier

            • Im Finale des Schachturniers am Hegau-Gymnasiums setzte sich nach mehrmaliger Verlängerung David Mears (J1, Mitte) gegen Niklas Schwabauer (J1, rechts) durch. Auf Platz 3 landete Artem Mekhanik (8d, links).

              Als bester Nachwuchsspieler aus den Klassen 5-7 wurde Kyle Jizmundo (aus der Klasse 5c, 2. Bild) ausgezeichnet. 

              Den Finalrunden gingen mehrere Wochen Vorrundenspiele voraus, die besten 8 Spieler qualifizierten sich schließlich für die Endrunden.

              Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!

          • Präsentation der Hegau-Bodensee-Seminare
            • Präsentation der Hegau-Bodensee-Seminare

            • Am 4.7.2024 präsentierten alle Hegau-Seminare Ihre Jahresergebnisse beim Landratsamt in Konstanz. Auch die Schülerinnen und Schüler des Hegau-Gymnasiums waren hier erfolgreich vertreten. In der AG „Sprechen und Schreiben über Filme“ in der Leitung von Carlo Schultheiss wurden spannende Erkenntnisse präsentiert.

              Die Philosophie-AG setzte sich aus Schülern des „Hegau-Gymnasiums“ und des „Friedrich-Wöhler-Gymnasiums“ zusammen und wurde von Kevin Laule und Dr. Carlo Schultheiss geleitet. Auch sie stellte Ihre Arbeitsergebnisse beim Landratsamt Konstanz eindrücklich dar. Die AG wird auch im Schuljahr 24/25 angeboten.“

          • 5.Klässler gestalten eine Ministadt wie zur Zeit Jesu
            • 5.Klässler gestalten eine Ministadt wie zur Zeit Jesu

            • "Kapernaum" war ein Fischerdorf am See Genezareth wo Jesus viele Wunder und Lehren vollbrachte.

              „Ein Kamel kommt durch ein Nadelöhr“; „Sein Licht unter den Scheffel stellen“ – dies sind Sprichwörter aus der Bibel, und wir finden ihren ursprünglichen Sinn, wenn wir zurückgehen in die Lebenswelt, in die sie gehören. 

              Die Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Religionsklassen 5 haben ganz handfest die Lebenswelt im Palästina zur Zeit Jesu erkundet und kennengelernt. Sie formten Ein-Raum-Häuser aus Ton, gestalteten deren Inneneinrichtung, gaben Fischern Boote und Netze und bauten aus diesen vielen Elementen eine Stadt: „Kapernaum“. Dieses Werk ist ausgestellt in der Lutherkirche und kann noch bis zum 23. Juni sonntags zwischen 9.30 und 11.30 Uhr und mittwochs zwischen 13.15 und 14.30 Uhr besichtigt werden - mit Nadelöhr und Scheffel!

          • Die Fairnatiker besuchten den Weltacker
            • Die Fairnatiker besuchten den Weltacker

            • Schon das Ankommen ist beeindruckend. Der Weltacker liegt in Ortsrandlage und bildet eine blühende Oase in der Umgebung.

              In der Führung über den Weltacker erhielten wir zu Beginn einen außerordentlich sachkompetenten Einblick in die weltweiten Zusammenhänge der globalen Landwirtschaft. Der besondere Wert ist hierbei die Anschaulichkeit, weil die Verteilung der Anbauprodukte maßstabsgerecht auf der jedem Menschen zustehenden 2000m2 großen Ackerfläche abgebildet ist. „Reichen die 2000m2 um Dich ein Jahr zu versorgen?“, „Wie viel Arbeit kostet es für einen Menschen, 2000m2 zu bewirtschaften?“

              Im Verlauf der Führung wird immer wieder das eigene Verhalten in Bezug zu der verbrauchten Fläche gestellt: „Wenn Du 10 T-Shirts haben willst, dann musst Du für die Baumwolle so viel Deiner Fläche nutzen“, „Wenn Du 14000 km im Jahr mit dem Auto fahren willst, musst Du zusätzlich zu Deinem eigenen Ackerland noch zwei Menschen finden, die Dir ihr gesamtes Ackerland zur Verfügung stellen“. Es wird auf eindrückliche Weise klar, dass Ackerboden begrenzt ist und dass eigene Verhaltensweisen über die eigenen Ressourcen hinaus die Ressourcen anderer Mensch belasten.

              Am Ende haben die Schüler verstanden, dass 2000m2 ausreichen, um ihre Bedürfnisse nach Nahrung, Kleidung und Energie zu decken, dass es aber darauf ankommt, ob die Anbaufläche klug genutzt wird und dass das leider häufig nicht der Fall ist.

              Im praktischen Teil durften wir das Bodenleben in zwei Bodenprofilen hinter Glas kennenlernen. Wir bekamen die Aufgabe, den Boden mit Nahrung, Wasser und Luft zu versorgen. Dazu haben wir Kompost aus Holzhackschnitzeln, Rasenschnitt, Grünabfällen, Stängelresten und Kuhmist hergestellt.

              Verschiedene Bodenarten (Sand, Ton und Lehm) wurden mit allen Sinnen (Hören, Riechen und Kneten) untersucht und charakterisiert. Das gewonnene Wissen wurde zur Herstellung von Samenkugeln mit samenfesten Blumensamen genutzt.

              Zum Schluss wurden wir mit Fladenbrot vom Ackerfeuer und frischem Gemüse versorgt – lecker!!!

              Für uns alle war es ein lehrreicher und erfüllender aktiver Nachmittag.

               

          • Herzliche Einladung zum Sommerkonzert
            • Herzliche Einladung zum Sommerkonzert

            • Vororchester, Musical-AG, Chor und Orchester des Hegau-Gymnasiums laden herzlich am Sonntag, den 7. Juli um 19 Uhr zum Sommerkonzert in die Aula der Schule ein.

               

          • Hegau-Gymnasium belegt 1.Platz beim Stadtlauf
            • Hegau-Gymnasium belegt 1.Platz beim Stadtlauf

            • Die Schülerinnen und Schüler des Hegau-Gymnasiums haben beim Stadtlauf für die Lebenshilfe insgesamt 212 Kilometer zurückgelegt. Das ist eine großartige Leistung! Damit belegt das Team einen der vorderen Plätze

              und ist Sieger bei den Schulen! Ein herzliches Dankeschön für das großartiges Engagement aller Läufer.

               

          • Schüler des Kunst LK erhalten den 1. Preis
            • Schüler des Kunst LK erhalten den 1. Preis

            • The future is ours „-unter diesem Titel präsentierten die SchülerInnen des LK Bildende Kunst der J1 gemeinsam ihre Gemeinschaftsinstallation beim diesjährigem Europawettbewerb der Dante Alighieri Stiftung in Freiburg. Mit ihrer kreativen Arbeit sicherten sie nicht nur den ersten Platz, sondern zeigten eindrucksvoll, dass die Zukunft mit in ihren Händen liegt.Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Birgit Burgan reisten die Schülerinnen nach Freiburg und nahmen den verdienten Preis entgegen.Die Installation wird nun in den nächsten 4 Wochen in der Stadtbibliothek in Freiburg zu sehen sein und reist Ende September nach Padova, wo sie im dortigen Kulturzentrum präsentiert wird.Die Arbeit wurde gewürdigt als ein Zeugnis für die Kraft und Kreativität der Jugend und ihre Fähigkeit, die Zukunft mit zu gestalten.

          • Wildbienenhotel am Titisbühl
            • Wildbienenhotel am Titisbühl

            • Liebe Schulgemeinschaft, anbei seht ihr zwei Bilder von unserem Wildbienenhotel, das wir auf der Wildblumenwiese vor dem Titisbühl aufgestellt haben. Eure fairnatiker

          • Passionsliedersingen mit dem Kammermusikensemble des Hegau-Gymnasiums
            • Passionsliedersingen mit dem Kammermusikensemble des Hegau-Gymnasiums

            • Am kommenden Sonntag, den 24. März findet um 16 Uhr in der Autobahnkapelle das offene Passionsliedersingen statt. Es wird gestaltet vom Kammermusikensemble des Hegau-Gymnasiums unter der Leitung von Gabriele Haunz.

              Die jungen Musikerinnen und Musiker laden herzlich dazu ein und spielen für einen guten Zweck: der Erlös kommt der Otto-Sauter-Stiftung unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Ute Seifried zugute.