Am Montag, den 22.09.2025, machten wir mit unserer Kursstufe, der J2, einen Ausflug in das Konzentrationslager Dachau. Mit einem Reisebus starteten wir gemeinsam am Morgen an der Schule und traten eine Fahrt von etwa 4 Stunden an. Als wir mit dem Bus bei der Gedenkstätte „Konzentrationslager Dachau“ ankamen, war es stiller als sonst bei einer Klassenfahrt. Auch bei dem Weg zum Eingang herrschte Stille. Nach einer kurzen Einführung wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und begannen mit dem Rundgang über das Gelände. Auf dem Appellplatz angekommen, wurde uns erst klar, wie viele Menschen hier wirklich gefangen gehalten wurden. Insgesamt waren es ca. 161.900 Menschen. Unser Guide erklärte uns, wie die Menschen hier antreten mussten und bestraft wurden. Das zu hören war sehr erschreckend. Der Rundgang ging weiter, bis wir bei dem Denkmal vor dem Museum standen, dort erfuhren wir, wie die Menschen in Gruppen unterteilt wurden und dadurch völlig entmenschlicht wurden. Weiter ging es, als wir in das Museumsgebäude gingen. Dort erfuhren wir etwas über den Prozess von der Ankunft der Menschen bis sie zum ersten Mal arbeiteten. Die persönlichen Geschichten der Menschen waren besonders eindrucksvoll. Als wir danach eine nachgebaute Baracke besichtigten, wurde einigen von uns erst klar, wie schrecklich und arm die Menschen gelebt haben mussten. Die Betten waren viel zu klein und die Waschräume nicht ausreichend. Später führte uns der Weg zum Krematorium. Diesen Ort zu betreten war für uns einer der bedrückendsten Momente des gesamten Tages. Zum Abschluss sahen wir die verschiedenen Denkmäler, die heute an die Opfer erinnert. Der Tag in Dachau war keine leichte Erfahrung, aber eine, die wir nicht vergessen werden. Wir haben nicht nur mehr über die Geschichte gelernt, sondern auch darüber, wie wichtig Menschlichkeit, Respekt und Frieden sind.
Geschrieben von Giulia Schäfer und Amy Küchler (J2)